Borussia wird Vierter beim Bundesentscheid „Sterne des Sports“

Seit 15 Jahren verleihen der Deutsche Olympische Sportbund und die Raiffeisen- und Genossenschaftsbanken einen Preis an Vereine, die sich in einem besonderen Maße sozial engagieren. Alle Vereine in Deutschland können sich Jahr für Jahr mit ihren Projekten für den „Stern des Sports“ bewerben. Über Kreis- und Landesentscheide führt der Weg nach Berlin zum Bundesfinale um den „Goldenen Stern“.

Die Neuenhauser Borussen hatten sich mit einem Integrationsprojekt beworben. Unter der Regie von Jugendleiter Conny Westenberg und seinem Sohn Björn wurden 2016 viele Flüchtlinge, die in Neuenhaus eine neue Heimat gefunden hatten über eine sogenannte „Integrationsmannschaft“ in den Fußballverein eingeführt. Dabei blieb es aber nicht: Insbesondere Sohn Björn und seine Ehefrau Sabrina standen den Neuankömmlingen und ihren Familien auch als Begleiter in ihrem alltäglichen und für sie fremden Leben in Deutschland zur Verfügung, planten Freizeitaktivitäten und Schwimmkurse und führten zusammen mit ihren Zöglingen ehrenamtliche Hilfsdienste im Verein durch. Mittlerweile sind viele Geflüchtete in andere Mannschaften integriert und nehmen am Spielbetrieb teil.

Für dieses Engagement gewannen die Borussen bereits den Kreis- und auch den Landesentscheid. Damit war der Weg frei für das Bundesfinale in Berlin

Am vergangenen Mittwoch, den 24. Januar war es soweit: Bereits am Vortag hatte sich ein Tross aus der Grafschaft auf den Weg in die Bundeshauptstadt gemacht, unter ihnen Andreas Kinser und Michael Weggebakker (beide Grafschafter Volksbank), Andreas Alsmeier (Volksbank Niedergrafschaft), Renate Grzmehle und Bodo Werner (beide Kreissportbund), sowie Sabrina und Björn Westenberg und Gerrit-Jan Zwafink (für die Borussia). Außerdem dabei waren auch Vertreter der zweit- und drittplatzierten Vereine in der Grafschaft (Heinrich Lichtenborg für den TC Blau-Weiß Emlichheim und Gabriele Smemann für den LC Nordhorn) und (nicht zu vergessen ) Andre Berends als Vertreter der Grafschafter Nachrichten und Jury-Mitglied des Kreisentscheides. Natürlich ließ es sich auch der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (MdB) als Grafschafter nicht nehmen, der Veranstaltung beizuwohnen.

Insgesamt 17 Vereine hatten sich mit durchweg tollen Projekten zu den Themen „Integration“, „Inklusion“ und „Gewaltprävention“ für das Bundesfinale qualifiziert. Und so war es nicht verwunderlich, dass der Grafschafter Vertreter ziemlich „schwere“ Brocken vor der Brust hatte. So ergab es sich dann auch, dass die Dinkelkicker am Ende nicht ganz oben auf dem Siegertreppchen standen, sondern den 4. Platz errangen. Trotz allem war die Qualifikation für den Bundesentscheid schon eine tolle Sache. Auch die Teilnahme an der Veranstaltung und das gemeinsame Foto mit dem Schirmherr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war für die Angereisten ein echtes Highlight. Nicht unerwähnt bleiben soll natürlich auch das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro, das die Borussen in ihre Jugend- und Sozialarbeit investieren werden. Im Ergebnis liefert die Ehrung außerdem Motivation für weitere tolle Projekte, um vielleicht eines Tages doch noch auf dem Siegertreppchen zu stehen.

Einen herzlichen Glückwunsch von der Dinkel auch an den Bundessieger, die Wuppertaler Handicap-Klettergruppe „Die GäMSen“!

Hier der Link zum Pressebericht der Grafschafter Nachrichten:
https://www.gn-online.de/neuenhaus/ein-kleiner-gold-stern-fuer-borussia-neuenhaus-222951.html